Presse SPD Gruppe im Regionalverband

Einblicke in die Stadtentwicklung: Vertreter der SPD im Regionalverband auf Tour durch Offenbach

Besuch von Stadion, Allessa-Gelände und Hafen

Offenbach Zentrale Projekte der Stadtentwicklung in Offenbach waren die Anlaufstelle von Mitgliedern der SPD-Gruppe im Regionalverband Frankfurt RheinMain und der SPD-Fraktion in der Regionalversammlung Südhessen, während einer Rundfahrt durch das Stadtgebiet. Die Vertreter aus der Metropolregion waren eingeladen, sich einen Überblick zu verschaffen, wie sich Offenbach entwickelt und welche Projekte die SOH Stadtwerke Offenbach Holding GmbH umsetzt und vorantreibt. Seit dem 1. März steht Birgit Simon, Offenbachs ehemalige Bürgermeisterin, als Erste Beigeordnete gemeinsam mit Verbandsdirektor Ludger Stüve (SPD) an der Spitze des Regionalverbands. Die Grüne kennt sich bestens aus im Stadtgeschehen, doch für ihre neuen sozialdemokratischen Kollegen den beiden Regionalparlamenten gab es beim Rundgang einiges zu entdecken, das in ihrem Zuständigkeitsbereich als Vorbild dienen könnte.

Stationen der etwa 20 Teilnehmer waren u.a. das Pellets-Heizkraftwerk auf dem Allessa-Gelände, der Hafen Offenbach und die Deponie Grix am östlichen Stadtrand. Vor Ort erläuterten Mitarbeiter der SOH, wie die Umsetzung innovativer und nachhaltiger Ideen und Projekte aussehen kann. Was einige Mitglieder des Regionalverbands nur aus der Theorie kennen, durfte nun in der Praxis bestaunt werden.

Auf dem Bieberer Berg erläuterte Daniela Matha, Geschäftsführerin der OPG, die Besonderheiten des neuen Sparda-Bank-Hessen-Stadions, das viele Fan-Wünsche berücksichtigt und während des normalen Spielbetriebs gebaut wird. Nach Fertigstellung im Juni 2012 wird es Platz für etwa 20.500 Zuschauer bieten. Zu den baulichen Besonderheiten gehört unter anderem das Tribünendach, das 21 Meter über das Spielfeld ragt und in das eine moderne Fluchtlichtanlage integriert ist.

Mit der Sportanlage Am Wiener Ring präsentierten SOH und OPG ihren Gästen ein bereits abgeschlossenes Projekt. Auf dem Areal trainieren mittlerweile fast 800 Mädchen und Jungen. Das Gelände bietet moderne Sportplätze aber auch Umkleide- und Gemeinschaftsräume nach den neusten Standards.

Raum für reine Wohnbebauung bietet das Baugebiet An den Eichen in Waldrandlage. Das 7,6 Hektar große Gelände ist das größte zusammenhängende Wohnbaugebiet Offenbachs, indem ein sofortiger Baubeginn möglich ist. An den Eichen steht als Beispiel dafür, wie modernes Wohnen zwischen Natur und Großstadt aussehen kann. Daniela Matha erläuterte die vielfältigen Möglichkeiten, die das Projekt bietet und demonstrierte, wie die innovative Entwicklung eines Geländes aussehen kann.

Der Hafen Offenbach, der früher industriell genutzt wurde, wird von der OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH zu einem neuen Stadtquartier entwickelt. Das Grundstück ist derzeit das größte Entwicklungsareal im Rhein-Main-Gebiet in Wasserlage. Direkt am Fluss wird auf einer Fläche von 256.000 Quadratmetern ein neuer Stadtteil entstehen. Nachdem in den vergangenen Monaten die notwendige Infrastruktur geschaffen wurde, geht es nun um die Bebauung der einzelnen Grundstücke. Im vergangenen Jahr begannen die Bauarbeiten für ein Wohnungsbauprojekt der Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding. Bis 2014 entsteht eine Grundschule mit Kita. Auf dem Areal am Main überzeugte das Konzept schon allein durch seine Lage, die gute Anbindung und die einzigartige Zwischennutzung, der der Hafen Offenbach seinen kreativen und urbanen Charakter zu verdanken hat.

Auch die Deponie Grix auf dem Schneckenberg steht vor einer Weiterentwicklung. Sie soll zukünftig zur Energiegewinnung genutzt werden. Die höchste Erhebung der Stadt wird mit Solarmodulen bestückt. Der Südhang bietet 3,5 Hektar Platz für maximal 7.000 Module, die mit einer Jahresleistung von 1,5 Megawatt etwa 500 Haushalte versorgen können.

Die Regionalpolitiker erhielten mit dem Rundgang einen guten Überblick über Projekte der Stadtentwicklung, den sie in ihre eigene Kommune tragen oder in die Arbeit der Verbandskammer einfließen lassen können. Diese ist zuständig für die Aufstellung des regionalen Flächennutzungsplans, die Erstellung von Landschaftsplänen sowie die Errichtung, den Erhalt und den Betrieb von Sport- Freizeit- und Erholungseinrichtungen. Außerdem geht es den Mitgliedern um interkommunale Zusammenarbeit und die Stärkung der Region.