SPD-Fraktion in der Regionalversammlung Südhessen: Windkraftausbau erreicht Rekordniveau – Teilplan Erneuerbare Energien zeigt volle Wirkung
Wie aus dem jüngst vorgelegten Monitoring Bericht des Regierungspräsidiums Darmstadt (RP) hervorgeht, erlebt Südhessen derzeit einen historischen Schub beim Ausbau der Windenergie. Demnach hat das RP im Berichtszeitraum von März 2024 bis März 2025 einen bereits in Betreib genommenen beziehungsweise neu genehmigten Zubau von rund 300 Megawatt oder 45 Prozent zu verzeichnen. Bereits im November konnte Regierungspräsident Jan Hilligardt (SPD) mitteilen, dass im abgelaufenen Jahr mehr Windkraftanlagen genehmigt wurden, als in den neun Jahren zuvor.

(Bildautor: Gerhard Schultheiß)
Die SPD-Fraktion in der Regionalversammlung Südhessen (RVS) sieht die jüngsten Rekordzahlen auch als Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre. „Der von SPD und CDU verantwortete Sachliche Teilplan Erneuerbare Energien (TPEE) der Regionalversammlung, der Windvorrangflächen in Südhessen ausweist, hat entscheidend dazu beigetragen, dass Projekte nun schneller geplant, genehmigt und umgesetzt werden können“, so Kai Gerfelder, Stellvertretender Vorsitzender der SPD in der RVS. „Mit dem TPEE, der flächendeckende Vorranggebiete für Windkraft ausweist, hat Südhessen bereits 2022 die bundesgesetzlichen Ziele der Flächenausweisung erfüllt – als erstes Flächenland. Dies bildet die Grundlage für den derzeitigen Boom und macht deutlich: Unsere Regionalplanung wirkt! Sie leistet einen Beitrag zur Energiewende sowie Klimaschutz und sorgt - für uns Sozialdemokraten mindestens von gleichrangiger Bedeutung - für Versorgungssicherheit von Wirtschaft und Gesellschaft und fördert die lokale Wertschöpfung.“
Die Summe der Genehmigungen im Jahr 2024 weist auch in absoluten Zahlen einen neuen Rekord aus: So genehmigte das RP Darmstadt 45 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 281 Megawatt (MW) – mehr als je zuvor. Damit wurde die bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2016 nicht nur quantitativ übertroffen, sondern auch qualitativ: Die damals 43 genehmigten Anlagen kamen nur auf rund die Hälfte der heutigen Leistung.
„Die im TPEE ausgewiesenen Vorrangflächen geben Kommunen, Planern und Investoren die notwendige Sicherheit, um Projekte effizient umzusetzen", ergänzt Dagmar Wucherpfennig, Mitglied der SPD-Fraktion aus Groß-Zimmern. "Diese Entwicklung bestätigt, dass politische Steuerung und gute Planung echte Beschleunigung ermöglichen."
Einen wertvollen Beitrag liefert die Arbeit der Projektgruppe Windenergie beim RP Darmstadt. Sie sorgt für gebündelte Expertise und verkürzte Verfahrensdauern. Im Durchschnitt lagen zwischen Antragstellung und Genehmigung im Jahr 2024 nur 14 Monate, ab vollständiger Antragseinreichung sogar lediglich fünf Monate. Unterstützt wird dies durch die EU-Notfallverordnung, die in ausgewiesenen Vorrangflächen vereinfachte Verfahren ermöglicht.